Unsere Zweite ist Herbstmeister
07 Dez
Bosna I - Westhoven II 2:3
Unsere Zweite ist Herbstmeister
SV Westhoven-Ensen 1931 e.V Senioren
Geschafft!! Der SVW II beendet die Hinrunde der Saison 2021/2022 ohne Niederlage und sichert
sich die Herbstmeisterschaft! Bosna liefert einen harten Kampf.
Zur 14. Etappe des langen Hinrunden-Marathons reiste der ungeschlagene Gast aus Westhoven
zu Bosna nach Köln-Höhenberg. Der Konkurrenz vom SC Leverkusen, die an diesem
Wochenende eine Pause hatten, blieb an diesem Tag nichts anderes übrig als auf eine
Überraschung zu hoffen, um die Herbstmeisterschaft doch noch zu verteidigen. Bei eisigen 4 Grad
Celsius und matschigen Platzverhältnissen pfiff der Unparteiische die Partie um 14:30 Uhr an.
Dabei mussten die Gäste auf die gesperrten Besgen und Selimi, den spontan ausfallenden
Kapitän Nils Jansen, sowie einige Langzeit-Verletzte Spieler verzichten. Zahlreiche Zuschauer
wollten sich diese entscheidende Partie nicht entgehen lassen und unterstützten ihr Team von der
Seitenlinie.
Gingen die Gäste als klare Favoriten in dieses Duell, zeichnete sich jedoch bereits zu Beginn der
Partie ab, dass es kein Selbstläufer werden sollte. Ob den Platzverhältnissen, der Anspannung
oder dem Talent der Gastgeber geschuldet, kamen die Westhovener nicht so richtig in die Partie.
Stattdessen waren es besonders die Gastgeber von Bosna, die zu ersten Halbchancen kamen.
Dabei fiel besonders die technische Qualität und Dynamik der Offensivreihe auf, die den
Westhovenern in der ersten Halbzeit einige Male trotz schwierigem Untergrund einen Knoten in die
Beine spielten. Es kam einem fast so vor, als stünde die bosnische Futsal-Nationalmannschaft auf
dem Platz. Die Westhovener ließen sich davon allerdings nicht beeindrucken und waren um
Kontrolle und Souveränität bemüht.
Dann der Schock. In der 33. Minute ging Bosna durch einen abgefälschten Kopfball Adzibulics in
Führung. So hatten sich die Gäste die Partie sicherlich nicht vorgestellt. Nun waren sie gefordert.
Und tatsächlich konnten sie ihre enorme spielerische Qualität bereits im direkten Gegenzug unter
Beweis stellen. Nach Zuspiel Manderfelds war es wie so häufig Goalgetter Lars Jansen, der den
Ball aus gewohnt unmöglichem Winkel im Gehäuse der Gastgeber unterbrachte (34. Minute). Eine
ganz wichtige Antwort zu diesem Zeitpunkt. Schon häufiger hatten die Westhovener in dieser
Saison unter Beweis gestellt, dass sie nicht nur in der Lage waren, Spiele zu dominieren. Auch,
nach Rückschlägen wieder zurückzukommen und schwierige Situationen zu lösen gehörte in
dieser Hinrunde zu den großen Qualitäten der eingeschworenen Truppe um Puchelski und Fielen.
Die Gäste hatten allerdings nicht geplant locker zu lassen. Kurz vor der Pause traf der stark
aufspielende Adzibulic innerhalb weniger Sekunden gleich zwei Mal Aluminium. Glück für die
Westhovener, welche immer noch um die Kontrolle des Spiels bemüht waren. Doch auch die
nötige Portion Glück gehört im Aufstiegskampf dazu. Und wie sagt man: „Glück muss man sich
erstmal erarbeiten!“
Die Halbzeitansprache der SVW-Coaches schien die Spieler allerdings genau da zu packen, wo
sie es benötigten. Schließlich ging es hier um die Herbstmeisterschaft, welche man sich nicht am
letzten Spieltag verbauen wollte. Und genau mit dieser Mentalität ging es in der zweiten Halbzeit
zurück auf den Platz. Bereits eine Minute nach Wiederanpfiff nutzte Fabian Schulze einen Fehler
des gegnerischen Keepers und erhöhte auf 1:2 (46. Minute).
In einer weiterhin spannenden und umkämpften Partie mit einigen Höhepunkten konnte Niklas
Kuntze in der 83. Minute nach einer Ecke im Nachschuss auf 1:3 erhöhen. (Schon in den
vergangenen Wochen konnte das beidfüßige Ausnahmetalent seinem Team immer wieder mit
Traumtoren zur Seite stehen. Mittlerweile leitet er das Schuss- und Techniktraining.)
Die Entscheidung? Nein! Denn die Gastgeber gaben sich nicht auf und kamen kurz vor Ende der
Partie durch Rizvancevic zum erneuten Anschlusstreffer. Trainer Puchelski wechselte in den
Schlussminuten noch einige Male, brachte unter anderem den pfeilschnellen Bender zur
Entlastung. So schaffte es der SVW, die letzten Minuten über die Zeit zu bringen und den so
wichtigen Sieg einzufahren. Mit dem Schlusspfiff brachen die Emotionen aus Spielern, Trainern
und Zuschauern heraus. Das Ziel war erreicht, die Freude groß